Ratgeber

Erbschaft - Immobilie Was gilt es zu beachten?

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Wenn Sie das Erbe eines verstorbenen Angehörigen antreten, müssen Sie Erbschaftssteuer auf den Nachlass zahlen. Für Immobilien fällt diese Steuer oft höher aus. Doch wie wird die Erbschaftssteuer berechnet und was sollten Sie darüber wissen?

Sobald der Bescheid zur Zahlung der Erbschaftssteuer beim Erben eintrifft, fordert das Finanzamt die sofortige Begleichung der Steuerschuld. Dies kann bei größeren Summen oft schwierig sein, da die Steuerforderung häufig über dem Steuerfreibetrag liegt. Wenn Sie keine ausreichenden Rücklagen haben, bleibt oft nur die Möglichkeit, die geerbte Immobilie zu verkaufen, um die Erbschaftssteuer zu bezahlen. Wenn Sie geerbte Immobilien verkaufen möchten, kann es sinnvoll sein, einen Makler als Experten zur Hilfe zu holen.

Wenn Sie die Erbschaftssteuer nicht gleich zahlen können:

Wenn eine höhere Erbschaftsteuer anfällt, ist es für viele schwierig, den Gesamtbetrag sofort zu begleichen. Aus diesem Grund sind in manchen Fällen Stundungen möglich, bei denen die Zahlung vorübergehend ausgesetzt wird. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dabei Zinsen anfallen können. Eine weitere Option ist die Streckung der Kosten, welche direkt mit dem Finanzamt verhandelt werden kann. Wenn die Erbschaftsteuer nicht fristgerecht gezahlt wird, kann das Amt eine Sicherungshypothek auf die Immobilie des Erben aufnehmen oder eine Zwangsversteigerung einleiten.

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STEUERFREI ERBEN?

Wie viel man steuerfrei erben kann, hängt eng mit der Verwandtschaft zum Verstorbenen zusammen. Der Steuerfreibetrag variiert je nach Grad der Verwandtschaft. Je weiter entfernt der Verwandte ist, desto niedriger fällt der Freibetrag aus. Die Erben ersten Grades, wie die Kinder des Verstorbenen und der Ehegatte oder eingetragene Lebenspartner, profitieren von einem höheren Steuerfreibetrag. Der Freibetrag für die Letzteren beträgt 500.000 €, während er bei Kindern auf 400.000 € sinkt.

DER VERSORGUNGSFREIBETRAG

Wenn der Verstorbene seinem Lebenspartner oder Kind finanziell geholfen hat, gibt es weitere Freibeträge zu beachten. Für Ehepartner liegt der Versorgungsfreibetrag bei 256.000 €. Bei Kindern ist die Regelung jedoch anders. Der Freibetrag hängt vom Alter des Kindes ab, falls die Eltern nicht mehr am Leben sind. Auch Stief- und Adoptivkinder sowie Enkel können Freibeträge erhalten. Je jünger das Kind ist, desto höher ist die Steuerentlastung

Erbschaftssteuer - So hoch ist Sie:

Die Erbschaftsteuer wird auf Basis des Todestages des Erblassers berechnet. Bei Immobilien bestimmt das Finanzamt die Steuer anhand des Verkehrswertes, welcher von einem Gutachter am Todestag ermittelt wird. Wenn das Haus vermietet wird, fließen nur 90 Prozent des Verkehrswerts in die Berechnung ein.

Die vom regionalen Notariat an das Finanzamt übermittelten Verkaufspreise spielen ebenfalls eine Rolle bei der Berechnung, jedoch nur die, die bis zum Todesfall beim Notar eingegangen sind. Die Erbsteuerklassen sind auch von Bedeutung und dürfen nicht mit der vom Finanzamt vergebenen Steuerklasse verwechselt werden. Die Steuerklasse hängt vom Grad der Verwandtschaft ab, wobei die erste Steuerklasse die günstigste ist.

Da Erbfälle in der Regel sehr komplex sind und Streitigkeiten unter Erben keine Seltenheit sind, empfiehlt es sich, einen Makler als Immobilienexperten und Mediator hinzuzuziehen. Wenn Sie Fragen zu Ihrer Erbimmobilie haben, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wir beraten Sie gerne.

*Hinweise**

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

*Rechtlicher Hinweis:**

Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.