Der Bauingenieur Ronald Meyer hat einen „Sanierungssprint“ konzipiert, um Altgebäude schnell klimaneutral zu gestalten. In nur vier Wochen wurde eine Doppelhaushälfte in Hamburg aus dem Jahr 1963 energetisch auf den Stand eines KfW-Effizienzhauses 70 gebracht. Dieses schnelle Tempo wurde durch effiziente Planung und die gleichzeitige Arbeit verschiedener Handwerksbetriebe ermöglicht. Ronald Meyers Methode könnte die Sanierungsrate erheblich steigern und deutschlandweit als Vorbild dienen.
Die Vorteile des Sanierungssprints liegen in der gesteigerten Produktivität und der Möglichkeit, mit den vorhandenen Fachkräften mehr Projekte umzusetzen. Durch die parallele Arbeitsweise kann der Austausch und Teamgeist unter den Mitarbeitern verbessert werden. Zudem können die Kosten für energetische Sanierungen von Einfamilienhäusern um bis zu 20 Prozent gesenkt werden.
Um flächendeckend umgesetzt zu werden, benötigt der Sanierungssprint politische Unterstützung und aufgeschlossene Hauseigentümer. Der Ansatz ermöglicht eine schnellere und effizientere Umsetzung der Klimaziele im Baubereich und bietet eine Alternative zur langsameren und kostspieligeren herkömmlichen Sanierungsmethodik. Die Initiative für den „Sanierungssprint“ stammt von „Agora Energiewende“ und wird neben dem Bauingenieurbüro Ronald Meyer auch von der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz und der Universität Stuttgart unterstützt.
Kostenlose Immobilienbewertung in 3 Schritten
Bitte geben Sie Ihren Benutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse ein. Sie erhalten einen Link, um ein neues Passwort per E-Mail zu erstellen.