Die Bedeutung der Abstimmung über die EU-Gebäudeeffizienzrichtlinie (EPBD) im Europäischen Parlament wurde von Klara Geywitz, der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, betont. Europa hat mit dieser Entscheidung einen großen Schritt in Richtung eines umweltfreundlicheren Gebäudesektors unternommen. Das Ziel besteht darin, den Primärenergieverbrauch in Wohngebäuden zu reduzieren, um einen signifikanten Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Klara Geywitz hob die Akzeptanz von Klimaschutzmaßnahmen hervor und erwähnte, dass ein Zwang zur Sanierung von Ein- und Mehrfamilienhäusern erfolgreich abgewendet wurde, um soziale Probleme zu vermeiden.
Auf europäischer Ebene setzt sich die Ministerin für einen Quartiersansatz und die Berücksichtigung aller klimaschützenden Maßnahmen ein. Dieser Ansatz soll die Vielfalt und Unterschiede im Gebäudebestand in Europa berücksichtigen und isolierte Lösungen vermeiden. Klara Geywitz befürwortet eine nationale Sanierungsstrategie, die vorrangig öffentliche Gebäude wie Schulen und Krankenhäuser einbezieht, um den erheblichen Sanierungsbedarf anzugehen.
Dank eines bereits bestehenden Systems aus Förderprogrammen, Beratungsdiensten und ordnungsrechtlichen Maßnahmen sieht die Ministerin Deutschland gut gerüstet, um die Anforderungen der EPBD-Richtlinie zu erfüllen. Der Abschluss des Novellierungsverfahrens dieser Richtlinie auf EU-Ebene ist wichtig. Nach Zustimmung des Europäischen Parlaments und des Rates haben die Mitgliedstaaten zwei Jahre Zeit, die Vorschriften in nationales Recht umzusetzen.
Quelle: bmwsb.de
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