Grundstück: Wichtige Informationen für Bauherren

Die Beschaffenheit des Bodens ist ein entscheidender, oft übersehener Aspekt beim Bau eines Hauses. Viele Bauherren gehen fälschlicherweise davon aus, dass das Bauunternehmen alle Kosten für den Aushub und die Bebaubarkeit im Pauschalpreis einkalkuliert hat. In Wirklichkeit sind im Preis jedoch nur die ausdrücklich vereinbarten Leistungen enthalten, was bedeutet, dass das Risiko bezüglich des Baugrunds häufig bei den Bauherren liegt.

Das Bauvertragsrecht schreibt vor, dass Baufirmen potenziellen Käufern eine umfassende Baubeschreibung bereitstellen müssen. Diese sollte nicht nur die geplanten Leistungen und Kosten auflisten, sondern auch mögliche unvorhergesehene Kostenrisiken ansprechen, wie etwa die Beschaffenheit des Baugrunds. Eine gründliche Untersuchung des Bodens vor Beginn der Bauarbeiten zeigt oft zusätzliche, teure Anforderungen auf, wie zum Beispiel Bodensanierungen oder spezielle Kellerkonstruktionen.

Eine frühzeitige Bodenuntersuchung, idealerweise vor der Unterzeichnung des Vertrags, ist entscheidend, um das Kostenrisiko realistisch einschätzen zu können. Experten des Verbands Privater Bauherren bieten wertvolle Unterstützung, indem sie die Bodenverhältnisse präzise analysieren und so Bauherren vor unerwarteten Ausgaben bewahren.