Stadtentwicklung: Rückgang beim Bau von Eigenheimen

In Deutschland nimmt die Zahl der neu gebauten Eigenheime kontinuierlich ab. Eine Studie der Deutschen Bank prognostiziert, dass bis 2050 möglicherweise das letzte Eigenheim errichtet wird. Die Hauptursachen hierfür sind steigende Baukosten und ein wachsendes Umweltbewusstsein. Der Trend geht hin zu „grünerem Bauen“, was bedeutet, dass eher Mehrfamilienhäuser anstelle von Zwei- und Einfamilienhäusern errichtet werden. Diese bieten im Vergleich einen niedrigeren CO2-Ausstoß und eine höhere Energieeffizienz.

Trotz des Rückgangs der Neubaurate wird erwartet, dass insbesondere in ländlichen Gebieten weiterhin Eigenheime gebaut werden. Die Autoren der Studie gehen davon aus, dass die Anzahl der Baugenehmigungen in Deutschland in den kommenden Jahren abnehmen wird, jedoch langfristig jährlich zwischen 20.000 und 40.000 Eigenheime genehmigt werden könnten.

Laut der Deutschen Bank bleiben Eigenheime eine gefragte Wohnform. Ihre Knappheit könnte die Preise weiter steigen lassen. Zudem könnte die Vermietung von Eigenheimen in vielen Städten und Metropolregionen laut Experten ebenfalls profitabler werden. Im Jahr 2022 gab es in Deutschland 16,3 Millionen Eigenheime, und in den vergangenen Jahren hat sich diese Zahl kaum verändert. Einige Städte und Gemeinden setzen sich sogar dafür ein, die weitere Versiegelung von Böden zu verhindern, da dies die Klimaerwärmung beschleunigt.